

Holz bearbeiten kann man auf vielfältige Art und Weise. Die sich im Erzgebirge daraus entwickelte Volkskunst des Schnitzens ist eine davon. Wesentlichen Einfluss auf die Entstehung und Entwicklung des erzgebirgischen Schnitzens hatte der Bergbau. Seine Einflüsse vor Ort, insbesondere unter Tage, prägten die Motive des Schnitzens maßgeblich. Um die Faszination erzgebirgischen Schnitzens vor Ort zu erleben, laden wir Sie in die traditionelle Annaberger Schnitzschule "Paul Schneider" im Haus des Gastes Erzhammer ein.
Gegründet wurde die Schnitzschule 1921 als angegliederter Teil der damaligen gewerblichen Schule in Annaberg. Gründungsmitglied und langjähriger Schnitzlehrer an dieser Schule war Paul Schneider. Im Jahre 1963 wurde die Spezialschule zur Ausbildung der Zirkelleiter ins Leben gerufen. 1972 wurde Egon Rehm zum Leiter der Schnitzschule berufen und prägte gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Manfred Frenzel 20 Jahre lang die Geschicke der Schnitzschule. 1997 erstrahlte die Schnitzschule im neuen Glanz in den fertig gestellten Räumen des Hauses des Gastes Erzhammer. Dort bietet sie heute die besten Möglichkeiten und Voraussetzungen zum Schnitzen.
Möchten Sie selbst einmal den Geruch von Lindenholz verspüren und die Späne aus Ihrer Schnitzerschürze schütteln? In unserem breit gefächerten Programm ist sicher auch für Sie ein interessantes Angebot enthalten, welches Ihre gestalterischen oder handwerklichen Fähigkeiten bereichert. Vom Miniaturbäumchen bis hin zu mittleren Skulpturen lassen sich sämtliche Arbeiten in Holz realisieren. Alle Phasen eines gestalterischen Prozesses werden durchlaufen und betreut.