Neuinszenierungen, hochkarätige Konzerte, fabulix
Mit einem großen Fest rings ums Theater beginnt am 21. September, dem Stadtgründungstag von Annaberg, die 127. Spielzeit des Eduard-von-Winterstein-Theaters Annaberg-Buchholz. Zehn Premieren auf der Hauptbühne,
zehn Philharmonische Konzerte, glanzvolle Ballabende sowie Kirchenkonzerte und Lesungen stehen in der Spielzeit 2019/2020 auf dem prall gefülltem Spielplan. Außerdem gibt es ein breites Angebot im Kinder- und Jugendtheater, z. B. Theater im Klassenzimmer, Schultheatertage und Schülerkonzerte, Poetry Slam, Einführungen und Publikumsgespräche, eine "lange nacht des gegenwartstheaters" zum Thema Fußball, ein abwechslungsreiches Programm auf der Studiobühne und Klassik am Nachmittag.
Bereits am 30. August dürfen sich Märchenfilm- und Musikfreunde auf ein echtes Highlight freuen. Unter dem Titel "Märchenhafte Sommernachtsmelodien" lässt die Erzgebirgische Philharmonie Aue ab 19.00 Uhr unter Leitung von GMD Naoshi Takahashi die schönsten Märchen- und Filmmusiken erklingen. Stargäste sind Schauspieler Jaecki Schwarz, die Sänger Cassandra Steen, Caroline Adler und Samuel Rösch sowie Filmkomponist David Reichelt.
Zu den Glanzlichtern der neuen Saison gehören neben der englischen Komödie, "Wird schon schiefgehen", dem Musical "Cinderella" von Thomas Pigor, das nicht nur einen Ohrwurm zu bieten hat, neben Gaëtano Donizettis Komischer Oper "Der Liebestrank" und Tschechows Klassiker "Der Kirschgarten" ohne Zweifel auch das kultige Rock-Musical von Richard O'Brien "The Rocky Horror Show", dessen Fangemeinde ständig
größer wird. Das traditionelle Weihnachtsmärchen auf der großen Bühne ist in diesem Jahr "Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" nach einer Geschichte von von Michael Ende. Emmerich Kálmáns Operetten-Klassiker "Die Csárdásfürstin" und das Schauspiel "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" von Richard Alfieri vervollständigen das Programm auf der Hauptbühne. Auch auf der Studiobühne
wird es eine Neuinszenierung geben: Das Musical für eine Darstellerin von Georg Kreisler "Heute Abend: Lola Blau". Franz Kafkas "Ein Bericht für eine Akademie" wird ab November als frisch inszeniertes Klassenzimmerstück auf Tour durch die Schulen
des Erzgebirgskreises gehen.
Und: Intendant Ingolf Huhn, der sich als "Ausgräber" einst populärer und mittlerweile zu Unrecht vergessenen Opern schon seit zwei Jahrzehnten einen Namen macht, bleibt sich treu und bringt nach mehr als einem halben Jahrhundert die Komische
Oper von Joseph Haas "Die Hochzeit des Jobs" zum ersten Mal seit 60 Jahren zurück auf eine Theaterbühne. Ab dem Frühjahr 2020 wird das Eduard-von-Winterstein-Theater das einzige Theater sein, in dem dieses charmante Stück zu sehen ist.