Navigation Inhalt Metanavigation Sprachversionen Suche Suchfunktion

Auf dem Weg zur Kulturregion Chemnitz 2025

Foto: Ernesto Uhlmann

Tagung zur Europäischen Kulturhauptstadt

Chemnitz und das Erzgebirge rücken enger zusammen. Ein wichtiger Grund dafür: Die "Stadt der Moderne" will im Jahr 2025 Europäische Kulturhauptstadt werden. Zentrales Ziel ist es, das große Erbe von Industrie und Kultur, lebendige Traditionen, aber auch innovativen Ideen und Entwicklungen und vielfältiges städtisches Leben international bekannter zu machen. Dabei will sich Chemnitz eng mit der umgebenden Kulturregion vernetzen. Vor diesem Hintergrund fand am 8. Juli 2020 ein Arbeitstreffen im ehemaligen Stadtbad in Annaberg-Buchholz mit 25 Bürgermeistern statt. An Politprominenz waren Marco Wanderwitz, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Ostbeauftragter der Bundesregierung sowie die sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus, Barbara Klepsch anwesend. Das gemeinsame Treffen diente in erster Linie der Standortbestimmung, der Analyse von Potenzialen sowie dem Austausch über gemeinsame Projekte innerhalb der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas 2025.


Marco Wanderwitz lobte vor allem die engagierte Beteiligung der 25 Kommunen im Umland. Es sei eine große Chance für die Region, die großartigen baulichen Zeugnisse der Industrialisierung und die Kunst der Moderne einem europäischen Publikum vorzustellen. Barbara Klepsch sagte u.a.: "Eine erfolgreiche Bewerbung von Chemnitz als europäische Kulturhauptstadt käme nicht nur dieser Stadt zu Gute, sondern würde auch positiv auf die gesamte Region ausstrahlen."  
Und Barbara Ludwig, die Oberbürgermeisterin der Stadt Chemnitz ergänzte: "Die Kulturregion entlang des Chemnitzer Modells ist schon heute ein Gewinn. Allein die Tatsache, dass wir uns nicht treffen, um gemeinsame Probleme zu besprechen, sondern um gemeinsame Chancen zu ergreifen, ist einer der positiven Effekte aus dem Bewerbungsprozess. … Wir wollen Europa erzählen, wie wir es dank kreativer Ideen und einer kulturbasierten Strategie schaffen, für die Herausforderungen unserer Zeit Lösungen zu finden. Wir sind stärker mit der Region. Durch verbindliche Projekte in den beteiligten Kommunen sollen alle gewinnen." Als Beispiele für konkrete Kooperationsmöglichkeiten nannte sie z. B. einen Kunstparcours, die Kooperation der Filmfestivals Schlingel und fabulix, die Projekte "Leselust" oder "Fete de la musique". Insgesamt gebe es zurzeit 350 Projektvorschläge aus der Region. Darauf könne man bauen.

Oberbürgermeister Rolf Schmidt sagte: "Unser UNESCO-Welterbe und unsere dabei gewonnenen Erfahrungen wollen wir ebenso in die Bewerbung zur Kulturhauptstadt einbringen. Davon profitieren alle. Wenn Europa nach Chemnitz schaut, schaut es automatisch auch ins Erzgebirge und nach Annaberg-Buchholz. Diese Zusammenarbeit ist für uns alle wichtig, z. B. für den Tourismus in der Region und die demografische Entwicklung. Mit den Projekten Bahncampus, der Kinder-Uni und dem Seniorenkolleg, die wir gemeinsam mit der TU Chemnitz betreiben, können wir dabei in Annaberg-Buchholz auf eine gute Basis bauen."

Chemnitz und Region Erzgebirge unterstützen sich

Die Stadt Chemnitz bewirbt sich aktuell mit Unterstützung der Kulturregion um den Titel "Kulturhauptstadt Europa 2025". Am 21. September 2020 muss das Bewerbungsbuch abgegeben werden. Neben Chemnitz gehören zur Kulturregion Chemnitz 2025 auch Amtsberg, Annaberg-Buchholz, Aue/Bad Schlema, Augustusburg, Burgstädt, Burkhardtsdorf, Flöha, Frankenberg/Sachsen, Hainichen, Jahnsdorf/Erzgebirge, Lichtenau, Limbach-Oberfrohna, Lößnitz, Mittweida, Neukirchen/Erzgebirge, Niederdorf, Niederwiesa, Niederwürschnitz, Oelsnitz, Olbernhau, Pockau-Lengefeld, Stollberg und Thalheim/Erzgebirge, Zwönitz sowie die assoziierten Partner Freiberg, Zschopau und Zwickau.
Interessant: Chemnitz ist bereits jetzt Teil des Erzgebirges. Laut einer Karte des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie beginnt es geologisch in den Stadtteilen Reichenhain und Harthau.

Ansprechpartner

Person
Annett Flämig
Funktion
Pressesprecherin
Telefonnummer
03733 | 425 118
Faxnummer
03733 | 425 202
E-Mail