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Erste Bus-Bahn-Schnittstelle am Unteren Bahnhof

Fotos: Stadt Annaberg-Buchholz, Matthias Förster

Bauarbeiten haben begonnen

In diesem und im kommenden Jahr entsteht die erste Schnittstelle in der Stadt, die Bahn und Bus sinnvoll verbinden soll. Sie ist Bestandteil einer umfassenden Aufwertung und Neubelebung des gesamten Bahnhofsareals. Auftragnehmer ist die Niederlassung Annaberg-Buchholz der Chemnitzer Verkehrsbau GmbH.

Oberbürgermeister Rolf Schmidt: "Für uns ist dies der Start der Baumaßnahmen am Unteren Bahnhof. Neben der Schnittstelle und der Neugestaltung des Bahnhofsplatzes gehören dazu auch die Etablierung des Smart Rail Connectivity-Campus (SRCC) sowie der Bau einer Bahnforschungshalle. Entsprechende Planungen laufen bereits." Auch Roland Richter, der Geschäftsführer der RVE GmbH freut sich: "Mit dieser Verknüpfung von Bus und Bahn sowie Fahrrad und PKW werden ökologisch sinnvolle Mobilitätsalternativen geschaffen". Und Thomas Proksch, Bürgermeister für Wirtschaft und Bau geht ins Detail: "Mit der neuen Schnittstelle werden Bus-, Bahn-, Pkw-, Rad- und Fußgängerverkehr miteinander vernetzt. Vor dem Bahnhof sind ein Wendeplatz für Busse sowie eine Haltestelle vorgesehen. Der Übergang zwischen Bus und Bahn wird barrierefrei gestaltet. Außerdem entstehen ein Park+Ride-Platz als Klimaparkplatz mit 17 Stellplätzen, ein Behindertenstellplatz sowie Abstell- und Lademöglichkeiten für mindestens zwei Elektrofahrzeuge. Hinzu kommt ein Taxistand mit zwei Standplätzen. Nicht zuletzt werden überdachte Abstellmöglichkeiten und Schließanlagen für mindestens 20 Fahrräder sowie Ladestationen für E-Bikes (Bike+Ride) in unsere neue ÖPNV/SPNV-Schnittstelle integriert." Der erste Bauabschnitt linksseitig der Zufahrtsstraße zum Bahnhof soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Der Beginn des zweiten Bauabschnittes mit rechtsseitig geplanten Bus-Haltestellen ist abhängig von der Bereitstellung von Fördermitteln sowie dem Umbau der Bruno-Matthes-Straße (B 101) zwischen Kreisverkehr und Klosterstraße durch das Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LaSuV). Dabei ist auch eine Linksabbiegespur für Busse auf der B 101 in Richtung Bahnhof vorgesehen.

Der erste Bauabschnitt am Bahncampus SRCC, die Sanierung, Rekonstruktion und Erweiterung des nördlichen Gebäudes samt neuem Anbau soll Mitte 2022 fertiggestellt sein.

Hintergrund des Schnittstellenbaus ist die Tatsache, dass der Untere Bahnhof mit Abstand der wichtigste Zugang zur Bahn im Stadtgebiet ist. Das zeigen rund 91.000 Ein- und Aussteiger pro Jahr. An Wochentagen halten zudem 250 Busse, an Samstagen, Sonn- und Feiertagen 80 Busse an der Haltestelle Unterer Bahnhof, das sind etwa 85.000 Ein- und Aussteiger pro Jahr.
Aufgrund des schlechten Zustands des Bahnhofsplatzes und des ehemaligen Bahnhofsgebäudes, der Entfernung zwischen Bahn- und Bushaltestelle und fehlenden Ausstattungen konnte der untere Bahnhof bisher seiner Schnittstellenfunktion im Bus/Bahnsystem der Stadt nicht in ausreichender Weise gerecht werden.

Ansprechpartner

Person
Thomas Proksch
Funktion
Bürgermeister für Wirtschaft und Bau
Telefonnummer
03733 | 425 101
Faxnummer
03733 | 425 202
E-Mail