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Städtische FSJ’ler durch OB Schmidt verabschiedet

FSJler 2021/2022 und OBM Schmidt

Mit neuen Erfahrungen in die Zukunft

Plötzlich ist er da: Der letzte Schultag - der richtig letzte Schultag mit Abschlusszeugnis und Glückwünschen für die Zukunft. Doch was ist, wenn man noch gar nicht weiß, wohin es in der "neuen Zukunft" denn gehen soll? Bei der zur Verfügung stehenden Vielzahl an Bildungsmöglichkeiten nach der Schule kann die Orientierung schnell verloren gehen. Auch weiß man gegebenenfalls selbst noch gar nicht, welche berufliche Richtung einem liegt und mit welcher Ausbildung oder Studium man diesen zukünftigen Weg ebnen soll?

Um sich und die berufliche Perspektive zu finden, leistet die Absolvierung eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes eine wertvolle Unterstützung.

Auch der Träger Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz führt seit 1994 jährlich das FSJ, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt - durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes durch. Gleichstellungsbeauftragte Ursula Mornhinweg betreut seit 29 Jahren unterer anderem diesem Bereich und findet gemeinsam mit den Jugendlichen nicht nur ihren ganz speziellen Arbeitsort, sondern oftmals auch die Talente und gegebenenfalls zukünftige Berufung.

Insgesamt 12 Jugendliche nahmen am aktuellen FSJ teil und wirkten u. a. in den Kindertagesstätten "Buchholzer Waldzwerge" und "Kleine Silberlinge" in Frohnau, bei den "Pöhlbergzwergen", im Hort der Grundschule in Kleinrückerswalde sowie im Kulturzentrum Erzhammer mit. Ihre Aufgaben in den Institutionen waren vielfältig, sodass zahlreiche Erfahrungen und aufschlussreiche Einblicke in die einzelnen Berufsfelder und Tätigkeiten gewonnen werden konnten.

Ein Freiwilligendienstjahr, welches wieder in eine pandemiebestimmte Zeit fiel, konnte jedoch mit großem Erfolg aller Teilnehmer und kompletten 30 Seminartagen in Präsenz absolviert werden. Im Gespräch mit OBM Rolf Schmidt war sich die Gruppe einig, dass gerade nach beziehungsweise in einer Zeit, die meist aus Lernen vor dem Bildschirm und innerhalb von Onlineveranstaltungen bestand, die Möglichkeit, sich in Präsenz kennenzulernen, in der Realität miteinander zu sein, sich auszutauschen und Neues zu lernen, enorm an Bedeutung gewonnen hat.

Für OBM Schmidt steht das städtische FSJ-Angebot nach wie vor an oberster Stelle. "Es soll niemand im Regen stehen gelassen und eine Zukunftschance ermöglicht werden", so Schmidt. Nach knapp 30 Jahren unter beispielloser Leitung von Ursula Mornhinweg, soll ab 2023 dieser Bereich und die Jugendlichen durch Annett Dietrich aus dem Fachbereich Soziales und Bildung fortgeführt werden.

Die Jugendlichen erzählten von Ihren Einsätzen in den jeweiligen Einrichtungen und auch über ihre persönliche Entwicklung während dieser Zeit. Neben den spannenden Einblicken spiegelten alle die positive eigene Veränderung wieder. Einige bekamen durch die Tätigkeit die Bestätigung, dass der gedachte Berufsweg der Richtige ist und hatten bereits einen unterschriebenen Ausbildungsvertrag in der Tasche.

Andere berichteten, dass die FSJ-Zeit zeigte, doch eine andere Zukunftsreise anzutreten. Die Teilnehmer des FSJ-Jahrganges 2021/2022 werden sich zukünftig dem Lehramtsstudium, der Ausbildung zur staatlich anerkannten Pflegekraft, als Sozialassistenten oder Baugeräteführer widmen. Vereinzelte schließen noch eine weitere berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) zur Findung an.

Oberbürgermeister Rolf Schmidt, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Ursula Mornhinweg, Annett Dietrich und Personalrat Robert Schubert bestärkten die Jugendlichen in ihren Berufswünschen und wiesen auf gute Perspektiven in Annaberg-Buchholz hin.

Neben den bereits vielseitig vorhandenen Arbeits- und Ausbildungsstätten bietet die Große Kreisstadt perspektivisch noch weitere tolle Möglichkeiten, sich vor Ort niederzulassen. So zum Beispiel die berufsbegleitenden neuen Bachelorstudiengänge der Fachhochschule Dresden am Standort in Buchholz, der Bahn-Forschungscampus (SRCC), die Ausbildung von Referendaren im Stadtgebiet und viele weitere interessante Arbeitsgebiete sollen die Entscheidung "hierzubleiben" dazu begünstigen.

Als Abschiedsgeschenk und Dank für den Einsatz überreichte Rolf Schmidt allen Teilnehmern das Buch "Lebensdoof®". Die Lektüre macht fit fürs Leben und versteht sich als ein Ratgeber, der anhand von Beispielen und einfachen Erklärungen die Welt der Verträge verständlich mach. Er zeigt, wie man eine Wohnung findet und worauf man im Mietvertrag achten sollte; er macht ›Hotel Mama‹ überflüssig, denn mit Lebensdoof® ist jeder in der Lage, Behördengänge zu erledigen, ein Bankkonto zu eröffnen und die richtige Versicherung abzuschließen, so die Beschreibung der Autorin Lilly Fröhlich.

Wer Interesse an einem Freiwilligendienst in städtischen Einrichtungen hat, findet weitere Informationen unter: https://www.annaberg-buchholz.de/de/leben/bildung-beruf/karriere

Ansprechpartner

Person
Annett Dietrich
Funktion
SG Jugend und Bildung
Telefonnummer
03733 | 425 251
E-Mail