Ehemaliges St. Annen Gymnasium bietet Potenzial für neue Investoren und Betreiber
Neben einer Vielzahl von Industriebetrieben, Handel- und Dienstleistungsunternehmen lebt das Erzgebirge vom Tourismus. Jedes Jahr strömen zahlreiche Menschen in das Herz der Montanregion - Annaberg-Buchholz -, um die vielseitigen historischen Sehenswürdigkeiten, Feste und Aktivitäten kennenzulernen.
Für einen Wohlfühlaufenthalt sind ansprechende Angebote für Übernachtungsmöglichkeiten gefragt. Um der über die Jahre erfreulich stark angestiegenen Nachfrage dahingehend gerecht zu werden, bauen die Wirtschaftsförderung Sachsen (WFS) und die sächsischen Kommunen ihre Zusammenarbeit im Rahmen der Tourismusstrategie Sachsen 2025 weiter aus.
Ein neues Format für gemeinsame Vermarktung touristischer Flächenpotenziale bei Investoren mit informativen und attraktiven Kurzvideos wurde dazu ins Leben gerufen. So wollen die WFS und die Kommunen künftig Flächen und Gebäude für touristische Projekte im Rahmen der Investorenakquise gemeinsam bewerben.
Neben Eilenburg, Kriebstein und dem Zweckverband Lausitzer Seenland wurde auch Annaberg-Buchholz zum Start der Initiative ausgewählt.
Das passende zu bewerbende Objekt liegt im Zentrum der historischen Altstadt: Die Gebäude und das Gelände des ehemaligen St. Annen-Gymnasiums auf der Münzgasse.
Das Areal mit einer Gesamtfläche von ca. 4.140 m² ist eine attraktive Investitionsmöglichkeit zum Errichten und Betreiben eines Beherbergungsobjektes. Das Objekt umfasst drei Gebäude ohne Bebauungsplan. Diese sind das Schulgebäude, die Turnhalle mit dem südlichen Erweiterungsanbau sowie Freiflächen des ehemaligen St. Annen-Gymnasiums, die mit der Verlagerung der Schule frei wurden.
Die Lage und der bauliche Charakter der Immobilie ermöglichen eine Nachnutzung des Hauptgebäudes als Hotel mit ergänzender Gastronomie. Das Nebengebäude kann nach einer Sanierung als Sporthalle in Verbindung mit dem benachbarten Hotel genutzt werden, aber auch eine Ergänzung oder Nutzung für Wellness und Spa in Verbindung mit dem Hotel ist vorstellbar. Ebenso wäre die Einrichtung von Tagungsräumen denkbar, da die Region - aufgrund des im Bau befindlichen Forschungszentrums für autonomes Fahren, dem "Smart-Rail-Connectivity Campus" und des Gewerbegebiets viele Geschäftsreisende und Tagungsgäste anzieht. Ebenso können Stellplätze auf dem Grundstück eingerichtet werden.
"Die uns fehlenden Bettenkapazitäten könnten durch die Umwandlung des ehemaligen Gymnasiums in ein attraktives Hotel mit möglichen Wellness- und Sportangebot abgedeckt werden. Es wäre definitiv eine Bereicherung unserer schönen Altstadt, von der auch die Gewerbetreibenden profitieren können", so der Annaberg-Buchholzer Oberbürgermeister Rolf Schmidt zum Vorhaben.
Laut einer Erhebung aus 2019 gab es über 27.200 Ankünfte und knapp 73.000 Übernachtungen in der Berg- und Adam-Ries-Stadt, welche einen Schwerpunkt des UNESCO-Welterbes Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří darstellt.
Da Urlaub in Deutschland gerade durch die Situation in den vergangenen zwei Jahren immer populärer geworden ist, so verzeichnet sich auch im Erzgebirge eine immer weiter steigende Tendenz. Dieser Fakt sowie die ansprechende Lage im Kern der Stadt, von welcher man aus sehr kurze Wege zum Marktplatz, der St. Annenkirche, dem Erzgebirgsmuseum mit Besucherbergwerk, der Buchholzer und Wolkensteiner Straße zum Bummeln und Einkaufen, der Manufaktur der Träume, dem Eduard-von-Winterstein-Theater, dem Rad- und Wanderwegenetz, zum Bahnhof u.v.m. hat, sollen helfen bei der Suche nach Investoren und einem Betreiber zu punkten.
Für weitere Fragen und Informationen - auch zu Fördermöglichkeiten - steht die Stadt Annaberg-Buchholz sowie die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH gern zur Verfügung.