Neue Figur für Annaberger Krippenweg
Das zweite Adventwochenende stand in Annaberg-Buchholz ganz im Zeichen der über 500-jährigen bergmännischen Traditionen des Erzgebirges. Bereits der 4. Dezember, der Barbaratag, wurde im Erzgebirgsmuseum im Gedenken an die Schutzheilige der Bergleute begangen.
Am 10. Dezember wurde Einwohnern und Gästen erstmals eine Figur für den Annaberger Krippenweg präsentiert. Nach Fertigstellung der Bergmännischen Krippe soll er künftig an verschiedenen Orten der Stadt auf das Holzbildhauer-Kunstwerk in der Bergkirche St. Marien am Annaberger Markt hinweisen. Dort laden 32 Figuren dazu ein, das biblische Weihnachtsgeschehen so zu erleben, als wäre das Christuskind in der Bergstadt Annaberg im 19. Jahrhundert zur Welt gekommen. Meisterhaft gestaltete Figuren stellen dar, wie sich die Nachricht von der Christgeburt wie ein Lauffeuer durch die Stadt verbreitet.
Der Annaberger Krippenweg soll nach seiner Fertigstellung insgesamt 24 hochwertig geschnitzte Kunstwerke beinhalten. Sie werden künftig in verschiedenen, öffentlich zugänglichen Gebäuden aufgestellt. Das sind z. B. die städtischen Museen, das Rathaus, der Turm der Annenkirche oder das Erzgebirgsklinikum in Annaberg-Buchholz.
Mit einer Kinderkrankenschwester wurde nun die erste Figur für diesen Krippenweg im Rahmen einer Andacht in der Annenkirche präsentiert. Pfarrer Karsten Loderstädt und Holzbildhauer Friedhelm Schelter stellten in ihren kurzen Ansprachen Bezüge zwischen der Figur und der Geburt des Jesuskindes her. Danach überführte sie ein Umzug der Knappschaft zur Bergkirche mit der Bergmännischen Krippe. Bis zum 22. Dezember 2017 ist sie dort zu besichtigen. Ab dem 23. Dezember findet sie ihren endgültigen Platz im Erzgebirgsklinikum. Schöpfer der Figur ist der Holzbildhauer Friedhelm Schelter. Für die Farbgebung sorgte in bewährter Weise Kunstmaler Günter Kreher aus Wiesa.