Erfolgreiche Erzgebirgische Schnitzertage - Rathaus - Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz

Am 4. und 5. März 2017 luden die traditionellen Erzgebirgischen Schnitzertage nach Annaberg-Buchholz ein. Mit der 25. Auflage feierten sie in diesem Jahr ein Jubiläum. Die wunderbare Welt der Holzgestaltung und die Faszination des Werkstoffs Holz wurde dabei im Haus des Gastes Erzhammer in vielfältiger Weise deutlich. Erneut lockte die diesjährige Schau mit einem breit gefächerten Spektrum kreativer Holzgestaltung. Rund 2.200 Besucher nahmen Einblick in ein Handwerk, das im Erzgebirge eine jahrhundertealte Tradition besitzt. Über 200 Vereinsmitglieder und Einzelschaffende ließen den vielgestaltigen Werkstoff Holz lebendig werden. Neben "alten Hasen" zeigen auch viele junge Holzgestalter ihr Können.

Besucher hatten die Möglichkeit, vielfältige Bearbeitungstechniken kennen zu lernen. Die Palette reichte von Holzbildhauerei, Figuren- und Reliefschnitzerei bis hin zu Miniatur- und Rindenschnitzen, Marionettenschnitzen sowie Spanbaumstechen. Für Staunen sorgten 418 edle Hölzer aus aller Welt, die Harry Müller aus Thum für seine außergewöhnlichen Intarsien nutzt sowie winzige Holzminiaturen, mit denen die Grenzen der Holzgestaltung ausgelotet wurden.

Für sein Lebenswerk ehrten Dr. Gabriele Lorenz vom Erzgebirgsverein e.V. sowie Dietmar Lang vom Verband Erzgebirgischer Schnitzer e. V. Herrn Karl-Heinz Werner aus Ehrenfriedersdorf mit dem "Goldenen Schnitzmesser". Sieger im Schnitzwettbewerb "Reisen" wurde in der Kategorie Kinder Pascal Seifert aus Schwarzenberg mit "Baron Münchhausen", in der Kategorie Jugend Toni Voigtländer aus Schwarzenberg mit seinem Werk "Dampflokomotive" sowie in der Kategorie Erwachsene Kai Redlich aus St. Egiden mit der Skulptur "Am Bahnhof". Das Publikum kürte das Postkutschengespann von Joachim Heß aus Langenweißbach als ihren Liebling.

Vorträge, Fachvorträge und regionaltypische Musik ergänzten die traditionellen Erzgebirgischen Schnitzertage. Mit Blick auf die Mundartpflege lud Dr. Gabriele Lorenz, die Vorsitzende des Erzgebirgsvereins e.V. dazu ein, das erzgebirgische Wort des Jahres zu suchen. Lieblingswörter können bis zum 30. September 2017 per Mail an info@erzgebirgsverein.de oder red.annaberg@freiepresse.de gesandt werden.