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Oldtimerfahrt Pöhlbergpreis in Annaberg-Buchholz

Dank für 20-jähriges Engagement an Familie Kronstein

154 Fahrzeuge, Kaiserwetter und begeisterte Zuschauer. Das ist die Bilanz des nunmehr 20. Pöhlbergpreises der Neuzeit. Am 3. Juni 2017 lockte er ungezählte Motorsport- und Oldtimerfreunde an den Hausberg der Stadt Annaberg-Buchholz. Für viele von ihnen ist der Pfingstsamstag ein Pflichttermin im Erzgebirge. Auch in diesem Jahr erlebten die Gäste traumhafte Fahrzeuge, Motorengeknatter und ein tolles Flair. Erneut stand der Tag im Zeichen eines Motorsportereignisses, dessen Wurzeln weit in die Geschichte zurück reichen. Die attraktive Oldtimerfahrt der Gegenwart ist eine Reverenz an die sächsischen Bergmeisterschaften, die 1921 mit den Pöhlbergrennen begannen und bis 1928 durchgeführt wurden. Sie stellen damit die ältesten derartigen Bergrennen im Freistaat, wenn nicht in Deutschland dar. Vom Annaberger Markt ging es damals in rasender Fahrt auf den Pöhlberggipfel. Das Ereignis lockte Zehntausende Gäste ins Erzgebirge. Aufgrund der "Störung der öffentlichen Sicherheit" verbot der Stadtrat nach acht Jahren die weithin beliebte Veranstaltung.

Nach 70 Jahren Pause, am Pfingstsamstag 1998, wurde das Pöhlbergrennen in Form einer Oldtimer-Gleichmäßigkeitsfahrt wieder ins Leben gerufen. In diesem Jahr wurde bereits das 20. Jubiläum der Neuzeit gefeiert.
Eine Familie, ohne die dies alles nicht möglich gewesen wäre, wurde am 3. Juni 2017 öffentlich geehrt: Eberhardt, Doris und Thomas Kronstein. Sie organisieren gemeinsam mit ihren Sportfreunden vom AMC Annaberg e. V., Sektion Veteranensport seit zwei Jahrzehnten den Pöhlbergpreis. Rund 40 Sponsoren, die Stadtwerke und die Stadt stehen hinter der Veranstaltung. Sehr positiv ist auch, dass die Städtereinigung Annaberg GmbH jährlich ihr Firmengelände zur Verfügung stellt.    

Auch 2017 gab es zum traditionellen Pöhlbergpreis echte Fahrzeug-Raritäten zu bestaunen. Unter anderem wurden die sächsische Fahrzeugproduktion von DKW und Wanderer, zahlreiche historische PKW, Mopeds und Motorräder, aber auch Fahrzeuge sowie der Motorsport der DDR ins Blickfeld gerückt. Neben MZ, Star, Schwalbe und Trabant war z. B. ein legendärer Melkus RS 1000, der einzige, serienmäßig gebaute Sportwagen der DDR zu sehen. Hinzu kamen Fahrzeuge vom Typ Triumph, Adler, JAWA, EMW, BMW sowie vieler anderer Marken. Zugelassen waren diesmal auch so genannte "Youngtimer", d. h. Autos und Motorräder bis zum Baujahr 1992.

Neben den zwei Gleichmäßigkeitsfahrten sorgten stimmungsvolle Programme, Fahrzeug-Shows und einer Oldtimerschau auf dem Kätplatz für den passenden Rahmen. Mit einem Oldtimer-Korso durch die Annaberger Altstadt erwies man der gastgebenden Stadt seine Referenz. Gesamtsieger wurde Ralf-Dieter Gottfried aus Bärenstein mit seiner DKW NZ 250, Baujahr 1938.

Ansprechpartner

Person
Thomas Kronstein
Funktion
AMC Annaberg e.V. im ADAC
Telefonnummer
0175 5453277
Faxnummer
03733 21663
E-Mail