Anschieben der großen Marktpyramide
Mit dem Anschieben der großen Marktpyramide sowie dem "Anzünden" des Weihnachtsbaumes wurde am 1. Dezember die Adventszeit in Annaberg-Buchholz auf dem Weihnachtsmarkt eröffnet. Seitdem ist das Motto "Die ganze Stadt - ein Weihnachtsberg" in der gesamten Stadt zu erleben. Insgesamt wurden in sieben Stadtteilen liebevoll gestaltete Ortspyramiden angeschoben.
Den Auftakt machte am 1. Dezember das Schauspiel "Lebendige Marktpyramide" auf dem Annaberger Markt. Alle 18 Figuren wurden dabei "lebendig" und stellten sich den zahlreichen Gästen aus Nah und Fern vor. Umrahmt wurde das Schauspiel vom Bläserquintett des Bergmusikkorps "Frisch Glück" sowie Mitgliedern der Bergknappschaft Frohnau/Annaberg-Buchholz e.V.. Oberbürgermeister Rolf Schmidt eröffnete zum Abschluss das Schauspiels "Lebendige Marktpyramide" offiziell den Annaberger Weihnachtsmarkt und brachte mit dem Signal "Licht an" den Weihnachtsbaum zum Leuchten.
In diesem Jahr feiert die Annaberger Marktpyramide ihr 25. Jubiläum. Schöpfer der Figuren sind Volker Gräfensteiner und Klaus Giese. Kunstmaler Günter Kreher erweckte sie mit Farbe zum Leben. Die Konstruktion stammt von der Buchholzer Maschinenbaufirma Leibelt. Auf der Pyramide finden sich u. a. Stadtgründer Herzog Georg, der deutsche Rechenmeister Adam Ries sowie die erste deutsche Montanunternehmerin und Bortenverlegerin Barbara Uthmann. Daniel Knappe -alias Caspar Nietzelt- erinnert an den großen Silberfund am 28. Oktober 1491, der zur Gründung von Annaberg führte. Mit der heiligen Anna findet sich die Namensgeberin der Stadt auf der Marktpyramide und mit Georgius Agricola ehrt man jenen Bergbaugelehrten, der mit dem Buch "De re metallica" ein Grundwerk für das gesamte Montanwesen schrieb. Außerdem sind typische Handwerker, wie z. B. Bergmann, Posamentierer und Klöpplerin auf der Pyramide dargestellt.
Passend zum Pyramidengeburtstag zeigte der Kellermeister von "Schloss Wackerbarth" ebenfalls am 1. Dezember das Degorgieren von Sekt auf der Weihnachtsmarktbühne. Live erlebten die zahlreichen Besucher, wie aus einer klassischen Flaschengärung ein erlesener Sekt kreiert wird.
