Deutscher Mühlentag im Welterbeobjekt Frohnauer Hammer

Beschreibung

Traditionell wird am Pfingstmontag im Frohnauer Hammer geschmiedet. Hier wird greifbar nahe vorgeführt, was „Welterbe“ bedeutet. 

Neben Erklärungen zur Geschichte und zur Technik des wasserkraftbetriebenen Eisenhammers fauchen die beiden Blasebälge und das Schmiedefeuer brennt. Dort wird das Schmiedeeisen auf die nötige Temperatur gebracht, um dann unter den Schlägen des kleinen Hammers seine Form zu ändern. Dieses „Lebendigwerden“ des altehrwürdigen technischen Denkmals im Sehmatal mit allen dazugehörigen Gerüchen und Geräuschen können die Museumsbesucher zu den Führungen zwischen 10 und 15 Uhr erleben.

Bundesweit öffnen an diesem Tag mehr als 1.000 historische Mühlen ihre Türen. Damit soll ein tieferer Einblick in das Kulturgut Mühle und die Bedeutung des in Vergessenheit geratenen Handwerks der Müller gegeben werden.

Der Frohnauer Hammer war zunächst Getreidemühle bevor er ab 1611 als Ölmühle betrieben wurde. Historisch hat damit auch dieses bedeutende technische Denkmal und Bestanteil des UNESCO-Weltkulturerbes Erzgebirge/Krušnohoří einen direkten Bezug zum Thema des Mühlentages. Erst 1621 erfolgte der Umbau zum Eisenhammer, der damit eines der jüngsten seiner Art im Erzgebirge ist.