JANUARAUSSTELLUNG
Welterbe en miniature
Mit der neuen Ausstellung "Welterbe en miniature" wird der Fokus auf zwei Themen gerichtet: die Bestandteile und Einzelobjekte des Welterbes Erzgebirge/Krušnohoří und die Miniatur.
Die Montanregion Erzgebirge/Krušnohorí ist eine geografische, historische und kulturelle Einheit, die durch eine 850jährige Bergbaugeschichte geprägt und bis heute eng damit verbunden ist.
Der Bergbau und das Hüttenwesen formten über Jahrhunderte den Charakter und die Gestalt dieser einzigartigen Kulturlandschaft mit einer Vielzahl an bergbaulichen und technischen Sachzeugen.
Auf eine ebenfalls Jahrhunderte alte Tradition blickt die Miniatur zurück. Unzählige Nachbildungen von Objekten und Stätten der heutigen Welterbe-Region im deutschen und dem benachbarten tschechischen Erzgebirge entstanden und sollen anlässlich der Januarausstellung einen eindrucksvollen Einblick in unsere geschichtsträchtige Landschaft geben.
VORTRÄGE ZUR AUSSTELLUNG
UNESCO-Welterbe - Vom Erzgebirge in die Welt
21. Januar 2024 | 15.30 Uhr | Auditorium
Multimedialer Vortrag
Referent: Michael Schuster, Annaberg-Buchholz
Einführung in die Thematik UNESCO-Welterbe "Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří" und Darstellung des außergewöhnlichen, universellen Wertes (OUV), der zur Begründung der Eintragung in die Welterbeliste im internationalen Vergleich herausgearbeitet wurde. Im Mittelpunkt stehen dabei die technisch/technologischen Errungenschaften und der Wissenstransfer, die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Herausbildung verschiedener Bergbaukulturlandschaften. Weiterhin wird der Schutz- und Bildungsauftrag der Welterbestätte vorgestellt und der Ansatz der breiten Vermittlung, verbunden mit Begeisterung an die Teilnehmer herangetragen. Das Welterbe kann nicht für sich sprechen, sondern muss zum Sprechen gebracht werden.
Der Eintritt ist frei
Sächsische Bergbaukunst im 18. Jahrhundert auf dem Weg nach Russland
27. Januar 2024 | 15.00 Uhr | Auditorium
Der Bergbau in Sachsen, der mit der Entdeckung reicher Silbererzvorkommen im Jahre 1168 im Gebiet des späteren Freiberg begann und in den folgenden Jahrhunderten das gesamte Erzgebirge umfasste, wurde seit jeher als "gesegneter Garten des Herrn" angesehen. Nicht nur, dass er tausenden von Berg- und Hüttenleuten eine auskömmliche Existenzgrundlage sicherte, er gewährleistete vor allem Landesreichtum und Macht. Gleichwohl sorgte er für eine bemerkenswerte wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung, die sich bis in die Gegenwart verfolgen lässt. Als logische Konsequenz hat das Welterbekomitee im Juli 2019 entschieden, die Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří in die Liste des UNESCO-Welterbes aufzunehmen.
Der hohe technologische Standards blieb auch dem Ausland nicht verborgen, wobei sich insbesondere Russland bemühte, entsprechende Fachkräfte und deren Erfahrungen zu gewinnen - ein Prozess, der mit Peter dem Großen zum Ende des 17. Jahrhunderts begann und bis in die jüngste Vergangenheit reichte.
Die tschechischen Bestandteile unseres Welterbes
04. Februar 2024 | 15.00 Uhr | Auditorium
Lichtbildvortrag
Referent: Thomas Lang, Chemnitz
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