Areal soll wiederbelebt und zum Wohlfühlort werden
Am vergangenen Samstag folgten rund 50 Leute, darunter neben Einheimischen auch viele Ukrainerinnen vom Kind bis zum Senior, dem Aufruf der "Alten Brauerei" sowie der Stadt Annaberg-Buchholz und fanden sich zur ersten öffentlichen Aufräumaktion auf dem Alten Friedhof/Stadtpark in Annaberg ein.
Verschiedenste Aufgaben standen an, so zum Beispiel Müll einsammeln, Unkraut und Wildwuchs entfernen, Fugen reinigen, Wege und Rasenflächen rechnen, Büsche und Hecken stutzen sowie Graffitis an Flächen von Denkmalen zu Leib rücken. Für knapp zwei Stunden war der erste Einsatz der Bevölkerung angesetzt. Es konnte viel geschafft werden, sodass die gestellten Container seitens des städtischen Betriebshofes am Ende übervoll waren.
Doch neben dem guten Gefühl, etwas vollbracht zu haben, hofft man auch, dass sich zukünftig noch mehr Bürger an solchen Aktionen beteiligen. Parallel dazu ist es gemeinsame Aufgabe der Stadt und der Polizei gegen die illegalen Graffitis und deren Verursacher noch verstärkter vorzugehen. Diese Schmierereien schänden den geschichtsträchtigen Ort.
Auf die Frage nach der Motivation der freiwilligen Helfer, sich an diesem Sonnabendnachmittag zu beteiligen, teilten diese mit, dass sie Vorbilder für andere sein möchten und mit der Arbeit dazu beitragen, dass diese einst schöne Parkanlage auch wieder wirklich schön wird. Gern würden die Anwesenden den Park für sich und ihre Kinder nutzen. Auch hier der Tenor, dass es ein sauberer und sicherer Ort wieder werden soll, wo man sich gern aufhält und seine Freizeit verbringt.
Projektleiterin der "Alten Brauerei", Nathalie Senf, freute sich über die Beteiligung, welche durchaus ausbaufähig sei: "Es ist der Anfang einer Veränderung für dieses Areal. Es hat so viel Potenzial und muss wieder belebt werden." Zurzeit laufen bereits Planungen für eine künstlerische Veranstaltung und weitere Aktionen in Kooperation mit der Stadt.
Abschließend bedankte sich nicht nur Nathalie Senf, sondern auch die Sonne pünktlich zum Picknick für den freiwilligen Einsatz. Durch das gemütliche Beisammensitzen, den gegenseitigen Austausch und Lauschen der musikalischen Umrahmung durch "morning glory concerts" kam schon ein erstes Gefühl auf, wie es sein könnte, wenn der Park wieder mit Leben zum Wohlfühlen gefüllt ist.