Die Städte und Gemeinden sind bei der Erfüllung und Organisation ihrer kommunalen Aufgaben, zum Beispiel im Bereich des Straßen- und Verkehrsbaus, der ländlichen und Stadtentwicklung sowie bei sozialen Projekten und der Sanierung von sozialen Einrichtungen auf Fördermittel der EU, des Bundes oder der Landesverwaltung angewiesen.
Die Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz konnte im Rahmen verschiedener Förderprogramme in den letzten Jahren eine Vielzahl von Projekten und Aufgaben durch die Beantragung von Fördermitteln finanzieren.
Bildungszentrum Adam Ries
Projektziel
Ein sehr gutes Beispiel für die Vielseitigkeit der Förderprogamme und den erfolgreichen Einsatz der Fördermittel sind Modernisierung und Teilneubau des Bildungszentrums Adam Ries.
Mit den Förderprogrammen "Städtebaulicher Denkmalschutz" und "Schulhausbau" (Fördergelder der Bundesrepublik Deutschland und des Landes Sachsens) sowie über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung "EFRE" konnte ein beispielhaftes Projekt für eine moderne Bildungseinrichtung finanziert werden.
Im Ergebnis ist es gelungen, an zentraler Stelle in der Altstadt von Annaberg-Buchholz, einen zukunftsträchtigen Bildungsstandort zu etablieren, der moderne und multifunktionale Lernangebote für Kinder vom Vorschulalter bis zum Abschluss der Klasse 10 in einem Haus vereint.
Auch den Anforderungen des multimedialen Zeitalters und neuesten gesundheitsfördernden Erkenntnissen für die gesunde Entwicklung unserer Kinder wurde Rechnung getragen, indem die Ausstattung der drei Schulen - Vorschule, Grundschule und Oberschule - auf den aktuellsten Standard gebracht und ein Lernen in modernen und hellen Räumen ermöglicht wurde.
Projektzeitraum
Am 31.03.2005 wurde der Planervertrag für die Maßnahme Bildungszentrum Adam Ries unterzeichnet. Zu Beginn des Schuljahres 2010/2011, am 09.08.2010, erfolgte der Einzug der Schüler und Lehrer in ihr neues Domizil, das Bildungszentrum Adam Ries.
Weitere Förderprogramme
Programme zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik
Ziel dieser Programme ist, eine nachhaltige territoriale Entwicklung durch die Umsetzung gemeinsamer wirtschaftlicher, sozialer und ökologischer Aktivitäten - kurz: Mehr Europa für Sachsen und Tschechien zu erreichen!
Oberstes Ziel der Integrierten Ländlichen Entwicklung ist die Zusammenarbeit der gesamten Region auf der Grundlage einer gemeinsamen Handlungsstrategie, dem Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzept (ILEK). Die Handlungsstrategie sollte dabei nicht vorrangig auf die Akquirierung von Fördermitteln ausgerichtet sein, sondern auf die tatsächlichen Anliegen der Region.
Im Förderzeitraum 2007-2013 lief das Programm unter der Richtlinie ILE und wird im Zeitraum 2014-2020 unter LEADER fortgesetzt.