Im Herzen des Erzgebirges, zwischen Chemnitz und Oberwiesenthal, liegt in traumhafter Lage am Fuße des Pöhlberges die Berg- und Adam-Ries-Stadt Annaberg-Buchholz. Die Stadt ist Verwaltungszentrum, Sitz des Erzgebirgskreises sowie ein touristisches und wirtschaftliches Zentrum der Region.
Reiche Silberfunde führten am 21. September 1496 zur Gründung von Annaberg, am 7. November 1501 zur Gründung von Buchholz. Der schnelle Aufschwung im 16. Jahrhundert zog zahlreiche Künstler, Baumeister, Bergleute und kapitalkräftige Bergherren an und schuf städtebauliche Werte, die sich vielfach bis heute erhalten haben. Bereits 1530 stellte Annaberg nach Freiberg die zweitgrößte Stadt Sachsens dar. Untrennbar mit Annabergs Geschichte verbunden ist der deutsche Rechenmeister Adam Ries. Von 1523 bis 1559 arbeitete er als Rechenmeister und Bergbeamter in der aufstrebenden Stadt. Barbara Uthmann führte ab der Mitte des 16. Jahrhunderts gemeinsam mit anderen Verlegerinnen das Bortenwirken in der Stadt ein, was eine Zeit lang für die städtische Bevölkerung zu einem zweiten wirtschaftlichen Standbein wurde. Dennoch blieb der Bergbau über Jahrhunderte die entscheidende Erwerbsquelle.
Eine zweite Boomzeit erlebten Annaberg und Buchholz etwa zwischen 1860 und 1914. In der Gegenwart hat Annaberg-Buchholz als touristisches und administratives Zentrum sowie als regionaler Industrie- und Gewerbestandort Bedeutung.
Auf den folgenden Seiten finden Sie im Stadtportrait unter verschiedenen Rubriken wichtige Eckdaten zur Stadt, einen kurzen geschichtlichen Abriss sowie Einblicke in die Traditionspflege. Darüber hinaus wird auf die Bergbauhistorie sowie auf Partnerstädte, die Stadtverwaltung sowie bedeutende Persönlichkeiten eingegangen.