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Städtische FSJ’ler durch OB Rolf Schmidt am 23. Mai 2024 verabschiedet

Ein Freiwilliges Soziales (FSJ) Jahr als wertvolle Orientierungshilfe und gesellschaftlicher Beitrag

Annaberg-Buchholz, 24.05.2024 - Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) ist ein Angebot für junge Menschen, die sich nach Abschluss ihrer Schulzeit in sozialen, kulturellen oder ökologischen Bereichen engagieren möchten. Es ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, das in der Regel zwölf Monate dauert und Personen im Alter von 16 bis 27 Jahren offensteht. Doch das FSJ dient den Teilnehmern nicht nur als Möglichkeit, praktische Erfahrungen zu sammeln, sich beruflich zu orientieren und persönliche Kompetenzen weiterzuentwickeln, sondern es trägt erheblich zur sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung der Gesellschaft bei. Es bietet jungen Menschen die Chance, sich aktiv einzubringen und fördert zugleich die gesellschaftliche Solidarität und den Zusammenhalt. So werden Fachkräfte in vielen sozialen Einrichtungen unterstützt und das soziale Engagement gefördert.

Die Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz führt seit 1994 jährlich das FSJ durch. Im aktuellen Jahrgang 2023/2024 nehmen insgesamt elf Jugendliche aus Annaberg-Buchholz und der näheren Umgebung am FSJ teil. Eine Teilnehmerin stammt ursprünglich sogar aus Afghanistan und hat vor ihrem FSJ bereits die Oberschule in Annaberg-Buchholz erfolgreich absolviert.

Die jungen Menschen unterstützen die Mitarbeiter vor allem in den städtischen Kindertagesstätten sowie in Horten und im Kulturzentrum Erzhammer. Die vielfältigen Aufgaben in diesen Institutionen ermöglichen ihnen umfangreiche Erfahrungen und aufschlussreiche Einblicke in verschiedene Berufsfelder und Tätigkeiten.

Während des einjährigen Freiwilligendienstes fanden auch 30 Seminartage außerhalb der jeweiligen Einsatzorte statt. Die von Dozenten, städtischen Mitarbeitern sowie an einem Tag von den FSJ-Teilnehmern selbst gestalteten Tage machten den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern besonderen Spaß. Die Themen reichten von psychologischen und politischen Inhalten über Selbstmarketing bis hin zu Demenz sowie Erster und Letzter Hilfe. Zudem wurden Ausstellungen besucht und eine Abschlussfahrt nach Dresden steht noch an. So lernten die Teilnehmer nicht nur viel über den Berufsalltag, sondern auch wichtige Lebenskompetenzen und eigene Stärken und Schwächen besser kennen.

Für Oberbürgermeister Rolf Schmidt hat das städtische FSJ-Angebot einen hohen Stellenwert, da die Teilnehmer eine wichtige Unterstützung in den Einrichtungen darstellen. Bei der Verabschiedung im Büro des Oberbürgermeisters am 23. Mai 2024, die einige Wochen vor dem tatsächlichen Ende des FSJ stattfand, berichteten die Jugendlichen über ihre Einsätze und ihre persönliche Entwicklung. Viele fanden Bestätigung für ihren angestrebten Berufsweg und haben bereits Ausbildungsverträge in der Tasche. Allen gemeinsam war, dass ihre individuellen Erwartungen an das FSJ noch übertroffen wurden. Sie freuten sich, eigenständig Aufgaben übernehmen zu dürfen, Verantwortung zu tragen und gebraucht zu werden. Besonders viel Spaß machte ihnen die Arbeit mit den Kindern. Auch die wertschätzende Aufnahme durch die Mitarbeiter der jeweiligen Einrichtungen wurde mehr als positiv wahrgenommen. Ein weiterer Vorteil des FSJ ist laut den Teilnehmern, dass man sich nach der langjährigen Schulbildung zunächst finden und sortieren kann, um so den weiteren, passenden Berufsweg einzuschlagen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des aktuellen Lehrgangs werden sich zukünftig unter anderem dem Lehramtsstudium, der Ausbildung zur staatlich anerkannten Pflegekraft, zum Sozialassistenten, zur Ergotherapeutin oder KfZ-Mechaniker und Kauffrau im Büromanagement widmen. Einige schließen noch das Fach- bzw. Wirtschaftsabitur an.

Oberbürgermeister Rolf Schmidt und Annett Dietrich bestärkten die Jugendlichen in ihren Berufswünschen und wiesen auf die guten Perspektiven in Annaberg-Buchholz hin. Neben den bereits vielseitig vorhandenen Arbeits- und Ausbildungsstätten bietet die Stadt weitere attraktive Möglichkeiten, sich vor Ort niederzulassen, und wiesen auf die berufsbegleitenden Bachelorstudiengänge der Fachhochschule Dresden am Standort Buchholz, den Bahn-Forschungscampus (SRCC) und die Ausbildung von Referendaren im Stadtgebiet hin.

Als Abschiedsgeschenk und Dank für ihren Einsatz überreichte Rolf Schmidt allen Teilnehmern das Buch "Lebensdoof®" von Lilly Fröhlich. Diese Lektüre dient als Ratgeber für junge Menschen und vermittelt praktische Lebenskompetenzen, von Vertragsabschlüssen über Mietverträge bis hin zu Behördengängen und Versicherungen.

Wer Interesse an einem Freiwilligendienst in städtischen Einrichtungen hat, findet weitere Informationen unter: www.annaberg-buchholz.de.

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