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Januarausstellung im Erzhammer

„Sammlerwelten“ vom 13. Januar bis 4. Februar

Die traditionelle Januarschau im Kulturzentrum Erzhammer lockt alljährlich Tausende Besucher nach Annaberg-Buchholz. In mittlerweile 20 Jahren etablierte sich die Volkskunstausstellung dauerhaft in der erzgebirgischen Kulturlandschaft. Sie bietet in einer eher besucherarmen Zeit Anfang des Jahres einen Veranstaltungshöhepunkt mit überregionaler Strahlkraft. Diesmal haben erneut unzählige Liebhaber erzgebirgischer Volkskunst, Privatsammler und Museen von Schneeberg bis Olbernhau ihre Schätze für diese große Schau erzgebirgischen Brauchtums zur Verfügung gestellt.
Die neue Ausstellung "Sammlerwelten" präsentiert vom 13. Januar bis zum 4. Februar 2018 auf 400 m² die ganze Vielfalt erzgebirgischer Volkskunst, die passionierte Sammler mit Liebe und Leidenschaft über Jahrzehnte zusammengetragen haben.

Perltaschen & Glasperlenarbeiten
Dr. Bettina Levin gibt Einblick in ihre faszinierende Sammlung von Perlhandtaschen und -leuchtern. Ein Glanzlicht sind z. B. wertvolle Stücke von Paul Schneider, die ein Sammler über Jahre hinweg zusammentrug. Schneider gilt als der bekannteste Schnitzmeister des oberen Erzgebirges. Seine handwerkliche Meisterschaft setzt für viele Schnitzer bis heute Maßstäbe. Ein anderer Leihgeber sammelt seit rund 50 Jahren Holzspielzeug verschiedener Kontinente vom Beginn des 19.Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Er zeigt in Annaberg-Buchholz seine Lieblingstücke aus dem Erzgebirge.
Einen besonderen Blickfang der Ausstellung bilden rund 200 Reifentiere aller Größen, die zwei passionierte Sammler zur Verfügung stellen. Sie waren einst beliebte Spielzeuge und wurden z. B. für die Ausgestaltung von Bauernhöfen oder Archen genutzt. Nur noch wenige Kunsthandwerker beherrschen heute noch die einzigartige Technik zur Herstellung dieser liebreizenden Figuren. Zur Eröffnung der Januarausstellung am 13. Januar werden Christian und Andreas Werner eine eindrucksvolle Schauvorführung dieses Handwerks geben.

Spielzeuge, sächsische Burgen, historische Pyramiden
Spielzeuge sind in vielfältigen Formen zu sehen. Neben Pferdeställen, Kaufmannsläden und Puppenstuben spielen dabei auch Burgen eine wesentliche Rolle, die beliebt und weit verbreitet waren. In aller Welt berühmt waren z. B. Burgen und Festungen aus dem Erzgebirge. In der Mitte des 19. Jahrhunderts kamen sie vorwiegend aus dem Raum Eppendorf und Grünhainichen. In dieser Tradition steht der Waldenburger Modellbauer Horst Oschmann. In der Januarausstellung präsentiert er seine beeindruckende Sammlung von 70 historisch und künstlerisch interessanten Burgen aus Sachsen.
Neben vielen Privatsammlern, zeigt die Schau auch interessante Sammlungen, die sich in Museen befinden und lokalen Bezug haben. Aus Schneeberg kommt Bergmännisches, aus Olbernhau Lichterhäuser und Spielzeug. Einen Glanzpunkt bilden Leihgaben aus der Sammlung von Friedrich Emil Krauß, die sich im Besitz des Museums Perla castrum in Schwarzenberg befinden. Krauß war ein großer Förderer der erzgebirgischen Volkskunst und ein passionierter Sammler. Er organisierte u.a. die Deutsche Krippenschau in Aue 1934, bei der die von ihm erdachte und in den Krauß-Werken gebaute Pyramide erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Modelle der Pyramidenfiguren sind ebenso wie wertvolle Exponate des 17. Jahrhunderts aus seiner Zinnsammlung zu bewundern.

Neben der Vielfalt der Exponate ist es vor allem wieder die besondere Inszenierung von Ausstellungsleiter Uwe Moule, mit der er die Januarausstellung im Erzhammer immer wieder neu zu einem besonderen Erlebnis macht. An allen Wochenenden sind in der Ausstellung Schauvorführungen von Kunsthandwerkern zu erleben. Auch an die Jüngsten ist gedacht. In einem Spielbereich können sie sich kreativ betätigen.

Die Ausstellung im Erzhammer ist täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 3€. Für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. Für alle Besucher wird ein Kombiticket von 7€ angeboten. Es gewährt ermäßigten Eintritt in die Manufaktur der Träume.

Ansprechpartner

Person
Annett Flämig
Funktion
Pressesprecherin
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