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Sächsischer Staatspreis für Baukultur vergeben

Auch der Bahncampus Unterer Bahnhof in Annaberg-Buchholz wurde nominiert

Annaberg-Buchholz, 14. Juni 2024 - Alle zwei Jahre wird der Sächsische Staatspreis für Baukultur für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Baukultur verliehen und würdigt dabei die Werke und ihre Urheber.
Ausgezeichnet werden Bauvorhaben, die einen erlebbaren und sichtbaren Beitrag zur sächsischen Baukultur leisten.

Bei einer Feier in Dresden verlieh Staatsminister Thomas Schmidt am 06. Juni 2024 den begehrten Staatspreis, der mit einem Preisgeld von 30.000 Euro dotiert ist.

Unter dem diesjährigen Motto "Ressource Bestand - Altes schätzen und Neues schaffen" konkurrierten 61 ressourcenschonende und energieeffiziente Einrichtungen miteinander. Eine siebenköpfige Jury kürzte die Liste auf 17 Kandidaten, die schließlich von Mitgliedern des Preisgerichtes in Augenschein genommen wurden. Bei der ganztägigen Preisgerichtssitzung fiel die Entscheidung über den Staatspreisträger, das Stasi-Unterlagen-Archiv in Chemnitz. Das Gebäude wurde von den Heine Mildner Architekten aus Dresden geplant. Sie nutzten ein Industrietypenhaus aus der Zeit der DDR und bauten es ab Anfang 2020 in ein Archiv um.

 

Auch ein Gebäude der Stadt Annaberg-Buchholz fand sich auf der Liste der Nominierungen. Dabei handelt es sich um den Unteren Bahnhof, der einst im Jahr 1864 errichtet wurde und vor der Sanierung lange Zeit leer stand. Der Umbau des Baudenkmals zum Smart Rail Connectivity Campus begann im Mai 2020 unter dem Bauherrn Große Kreisstadt Annaberg-Buchholz. Ende 2022 wurde ein erster Bauabschnitt, der nördliche Kopfbau, fertiggestellt und den Nutzern übergeben. Der vorsichtige Umgang mit der sensiblen Denkmalsubstanz, verbunden mit der Zufügung neuer Elemente, bildete die Grundlage der Nominierung. Dem Architekturbüro studioinges mit dem Architekten Prof. Thomas Bochmann ist es dabei gelungen, den Charme des Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig die am Standort neu etablierte Forschungseinrichtung zeitgemäß sichtbar zu machen. Inzwischen haben die Bauarbeiten für die Sanierung eines weiteren Gebäudeteiles begonnen. Auch hier wird die begonnene Art der Sanierung in Bezug auf die umfangreiche Nutzung des Bestandes in Verbindung mit zeitgemäßer Architektur fortgesetzt.


Das Bahncampusgebäude musste sich zwar unter anderem gegen das Stasi-Unterlagen-Archiv in Chemnitz geschlagen geben, dennoch ist die Stadt Annaberg-Buchholz mehr als stolz auf das Geschaffene, denn die Nominierung allein ist bereits eine große Anerkennung für die Baukunst in der Stadt und zeigt, dass man mit dem Bauvorhaben auf dem richtigen Weg ist.

 

Die Stadt Annaberg-Buchholz gratuliert dem Staatspreisträger sowie den weiteren, mit Anerkennungspreisen geehrten, Projektträgern und Architekten ganz herzlich.

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