Waldumbau durch Pflanzung von Weißtanne, Rotbuche und Bergahorn (mit Zaunschutzmaßnahmen gegen Wild)
Die Pflanzung ist bei Abwesenheit der Mischbaumarten im Oberstand die einzige Möglichkeit zur Einbringung anderer Baumarten. Gepflanzt wurde manuell mit dem Göttinger Fahrradlenker oder mit Pflanzhacken und -spaten. Der Wildschutz erfolgte durch Zaunbau mittels geeigneter, effizienter Geräte (Eisernes Pferd).
Waldumbau durch Pflanzung von Weißtanne und Rotbuche (mit Einzelschutz - Drahtgitter)
Auf Standorten mit hohen Wildbeständen ist der Individualschutz eine erprobte Möglichkeit, wie man die Pflanzungen vor Totalverlust durch Wild retten kann. Nach der Pflanzung ist ein Drahtgitter an einem Pfahl aus Eichen- oder Robinienholz befestigt worden. Das Material ist so beschaffen, dass es sehr langlebig ist, um Folgearbeiten zu vermeiden.
Biotopverbesserung und Landschaftsgestaltung durch Pflanzung von Ebereschen (mit Einzelschutz)
Die Ebereschen entlang der Wege bieten eine Nahrungsmöglichkeit für Vögel. Sie sind ein traditionelles ästhetisches Element in der Landschaft und verbessern die Bodeneigenschaften in der Umgebung. Nach der Pflanzung wurden sie angepfählt und mit Wuchshüllen oder Drahtschutz gegen Wildverbiss geschützt.
Bau von Jagdkanzeln; Herstellung jagdlicher Infrastruktur
Die Jagdkanzeln erhöhen wesentlich die Effektivität der Jagd, gleichzeitig sind sie ein wichtiger Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit der Waldbesucher und Jagdausübenden. Drückjagdstände sind bei Gemeinschaftsjagden unerlässlich, um eine schnelle und sichere Schussabgabe bei guter Geländeübersicht zu gewährleisten.
Schälschutz gegen Rotwild in Fichtenjungbeständen
In Lokalitäten mit höherer Wildkonzentration kommt es zu Rindenschälungen, die zu einer Entwertung des Holzes und zur Instabilität des Baumes führen. Durch Anstreichen des Stammes mit einem Spezialpräparat wurde das Wild abgeschreckt und somit die Schälschäden minimiert.
Umweltbildung
Die Notwendigkeit des Waldumbaus, die Wasserversorgung aus dem Wald sowie die Problematik der Jagd und angepasster Schalenwildbestände sind der Bevölkerung und hier besonders auch Schülern in Form von Erläuterungen, Exkursionen, aber auch spielerischer Elemente nahegebracht worden.
Boden- und wasserökologische Begleituntersuchungen/Biologisches Monitoring
Zur ökologischen Begleitung der Waldumbaumaßnahmen, insbesondere der Dokumentation der Verbesserung des Naturhaushaltes wurden zum einen boden- und wasserökologische Untersuchungen und zum anderen ein biologisches Monitoring durchgeführt.