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WELTERBESTÄTTEN MONTANLANDSCHAFT BUCHHOLZ

Foto: Dieter Knoblauch
Bergbaulandschaft Buchholz – sehenswerte montane Sachzeugen

Gegenüber von Annaberg gründete Friedrich der Weise 1501 die Bergstadt "Sankt Katharinenberg im Buchholtze", das spätere Buchholz. Von der Zeit des Silbererzbergbaus zeugen noch heute die Buchholzer Hallenkirche "St. Katharinen" mit ihrem kulturhistorisch bedeutsamen Wolfgangsaltar und dem ehemaligen Hauptaltar des Annaberger Franziskanerklosters. Ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert stammt der durch zwei Felsplatten markierte ehemalige Buchholzer Richtplatz. Bergbauliche Sachzeugen sind zudem die Terrakonikhalden (Spitzkegelhalden) des Wismut-Schachtes 116, alte Silbergruben, Pingen sowie Raithalden aus der Gewinnung von Zinnerz.

Terrakonikhalden Schacht 116 – 500 Jahre Bergbau

Die landschaftsprägende Doppelkegelhalde ist ein markantes Zeugnis des Bergbaus der SDAG Wismut in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie gehört zu dem im Jahr 1948 bis in 186,7 m Tiefe angelegten Schacht 116 und entstand im historischen Bergbaugebiet des 16. Jahrhunderts "Heilige Drei Könige". Die Buchholzer Doppelkegelhalden (Terrakonikhalden) gehören zu den wenigen erhaltenen Sachzeugen ihrer Art. Die größere der beiden Halden hat einen Durchmesser von 60 m und eine Höhe von etwa 30 m, die nordöstlich angrenzende kleinere Halde einen Durchmesser von 40 m und eine Höhe von etwa 20 m. Schacht und zugehörige Gebäude befanden sich nordöstlich der Terrakonikhalden. Vor Ort erinnern ein Bergbaudenkmal und eine Schautafel an den Bergbau in Buchholz. Von der Terrasse vor den Halden eröffnen sich geradezu traumhafte Ausblicke in die Stadt und das Erzgebirge.

Grube Alte Thiele – Zinngruben im Buchholzer Wald

Südlich der Galgenhöhe lagen einst die Zinngruben der Alten und der Flachen Thiele. Die Gruben wurden nach der Familie Thiele, den Hauptanteilseignern (Gewerken), benannt. 1801 wurde der mit Unterbrechungen betriebene Zinnerzbergbau eingestellt. Sachzeugen der verschiedenen Bergbauperioden sind im Buchholzer Stadtwald noch heute zu entdecken.

Pingen und Raithalden – Zeugnisse des Zinnbergbaus

Die im Buchholzer Stadtwald vorhandenen Raithalden sind Zeugnisse des Zinnerzbergbaus. Im 15. Jahrhundert wurde in diesem Gebiet zunächst Zinn mit dem Seifen-Verfahren ausgewaschen. Spuren finden sich in Form von Raithalden. Das Gebiet im Buchholzer Stadtwald wurde deshalb als Seifenwald bezeichnet. Bei diesen Halden handelt es sich um unregelmäßige, mehrere Meter hohe, heute meist bewachsene Halden. Im 16. Jahrhundert begann auch der untertägige Abbau von Zinnerz. Ausgehend von den Zinnseifen entdeckte man Erzgänge, die u.a. mit Hilfe von Feuersetzen bis in Tiefen von über 100 m abgebaut wurden. Davon zeugen die bis zu 70 m langen und bis zu 15 m tiefen Pingen der Alten und der Flachen Thiele.

Buchholzer Richtplatz auf der Galgenhöhe

Der Richtplatz der Stadt Buchholz befand sich südwestlich der Stadt auf der Galgenhöhe, dem höchsten Punkt der Stadt. An den Standort der einstigen Richtstätte erinnern die so genannten Galgensteine. Dabei handelt es sich um Felsen, in die zahlreiche Buchstaben und Jahreszahlen aus dem 15. und 16. Jahrhundert eingeritzt sind. Die Kürzel benennen die zu diesem Zeitpunkt zuständigen Richter bzw. bezeichnen Umbauten an der Richtstätte.

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