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Paide

Den Anstoß für die Partnerschaft von Paide und Annaberg-Buchholz gab ein Hilfstransport, der im Jahr 1991 auf die Reise ging. Nach der friedlichen Revolution, in einer Zeit, als Estland gerade seine Selbstständigkeit wiedererlangt hatte, war das Land angesichts russischer Embargos dringend auf Unterstützung von außen angewiesen.  Angesichts dessen vereinbarten die damaligen Bürgermeister von Annaberg-Buchholz und Paide, Klaus Hermann und Jan Rouk, eine Kooperation zwischen beiden Städten. Am 10. Februar 1992 wurde der Partnerschaftsvertrag im Annaberger Rathaus unterzeichnet.

In den letzten Jahren gab es viele Treffen zwischen Bürgern aus beiden Kommunen. CVJM Annaberg, Sportler und Kulturgruppen, Vertreter aus der Stadtverwaltung und aus dem Stadtrat Annaberg-Buchholz weilten bereits in Paide. Besuche zum Musikfestival "Paide and friends", zur Paider Weihnachtsmesse oder zum 720. Gründungsjubiläum von Paide sind nur einige Beispiele. Auch Gäste aus Paide, u.a. aus den Bereichen Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport, waren schon mehrfach in Annaberg-Buchholz zu Gast.

Nach dem schweren Start am Anfang der neunziger Jahre ist aus Paide innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte eine moderne Stadt geworden. Ein neuer Kindergarten, das Paide Youth Center, das neue Gymnasium sowie das moderne Kultur- und Sportzentrum sind echte Schmuckstücke.

Paide, ehemals Weißenstein, wurde erstmals 1265 schriftlich erwähnt und erhielt im Jahr 1291 Stadtrechte. Während die Burg zerstört wurde, blieb der mächtige, 30 Meter hohe Turm, der achteckige "Lange Hermann", erhalten. Er ist heute neben dem Rathaus mit seiner Jugendstilfassade das Wahrzeichen der Stadt. Sehenswert sind auch der Hauptplatz mit der 1848 umgebauten Kirche sowie das Stadtmuseum mit dem Interieur der alten Stadtapotheke. Paide liegt in Zentrum des Landes. Daraus leitet sich auch das Stadtmotto "Estlands Herz" (Eestimaa süda) ab.

Fläche: 10,036 km²
Einwohner: zirka 9.200