
Die 1496 am Fuß des Pöhlberges angelegte Stadt Annaberg verdankt ihre Entstehung dem Silberbergbau. Das mit dem Ende des 15. Jahrhunderts einsetzende "Berggeschrey" lockte viele Bergleute mit ihren Familien in das Erzgebirge, in ihrem Gefolge Handwerker, Kaufleute, Verwaltungsbeamte, Künstler uvam. Für all diese Menschen baute man eine neue Stadt mit allen öffentlichen und privaten Gebäuden und Infrastrukturen. Um sie vor Feinden zu schützen, umgab man sie mit einer Stadtmauer.
Trotz vernichtender Stadtbrände und vielfacher Überformungen im Laufe der Jahrhunderte und der mit ihnen einhergehenden wirtschaftlichen Veränderungen behielt die Altstadt ihre städtebaulichen Strukturen aus Straßen, verwinkelten Gassen, und gemütlichen Plätzen. Reste der Stadtmauer sind ebenfalls noch sichtbar und werden umgeben von einem Grünanlagenring, der den Bewohnern Ruhe und Entspannung bietet. Annenkirche, Bergkirche und Rathaus sind in ihrem Erscheinungsbild ebenso erhalten wie viele der historischen Gebäude, von denen eine Vielzahl aufgrund ihrer architektonischen Gestaltung und bemerkenswerter Baudetails unter Denkmalschutz gestellt wurden.